Dienstag, 12. Mai 2015

Das Leben zu fünft und die "Gikarrenhose"

Das Leben mit Baby ist nach 11 Wochen RELATIV strukturiert. Ich muss nach dem Kindergarten viele Dinge tun wie z.B.
Die großen Kinder mehr oder weniger sinnvoll beschäftigen, während das Baby in der Federwiege parkt und gelegentlich angestupst werden möchte.
Eine gesunde Mahlzeit zaubern und gleichzeitig die Frechmopsis davon abhalten sich gegenseitig mit Händen, Füßen, Steckenpferden oder anderem Spielzeug zu verstümmeln.
Nach dem Essen das Geschirr kunstvoll in der Spüle stapeln, weil zum Spülmaschine ausräumen mal wieder keine Zeit war ...
In den Schrebergarten oder auf den Spielplatz gehen, damit die Großen zu Hause nicht noch mehr Chaos verbreiten und sich etwas auspowern können und das Baby ungestört ein Nickerchen machen kann (frische Luft hat auf sie irgendwie eine komatöse Wirkung).
Abends kommt dann der Lieblingsmann und läutet die Bettgehzeit für die großen Mädels ein.
Dann muss ich einer ganz wichtigen Aufforderung der großen Prinzessin und der kleinen Hexe nachkommen, bevor sie ins Bett gehen "Mama, ich will tausend Küsse!!!" (mit ca. 20 Schmatzern, verteilt im Gesicht, geben sie sich zum Glück zufrieden) *g*
Anschließend werden noch ein paar Handgriffe im Haushalt erledigt (der Inhalt der Spüle wandert in die Spülmaschine, um dort am nächsten Morgen mal wieder nicht ausgeräumt zu werden) :-P
Und dann lege ich meist die Füße hoch und sehe mit dem Lieblingsmann fern, bevor es am nächsten Tag wieder von vorne losgeht...

Nach gefühlten 100 Jahren der Abstinenz habe ich zwischen all den Aufgaben vor Kurzem den Weg an die Nähmaschine wiedergefunden (zum Bloggen bin ich allerdings nicht sofort gekommen). Entstanden ist eine Leggings für die kleine Hexe aus dem bisher ungeliebten Gitarrenstoff aus den Ü-Tüten von Michas, nach dem Freebook 10 Minuten Leggings von Mopseltrine.


Es war garnicht so einfach die Hose zu knipsen, als sie sich erstmal an die kleinen Stampfebeinchen geschmiegt hatte. Die kleine Hexe musste sie nämlich sofort auf Herz und Nieren prüfen, indem sie im Dreh-Ei artistisch und rasant ihre Runden gedreht hat.


Vernäht gefällt mir der ungeliebte Stoff richtig gut, denn durch das Muster scheint er für Hosen wie gemacht zu sein. Die kleine Hexe war hin und weg von ihrer Leggings und hat ständig gesagt, dass Mama ihr eine "Gikarrenhose" genäht hat. Das spornt auf jeden Fall an, noch mehr zu nähen, wenn es so dankbar und begeistert angenommen wird.

Weil die Hose sich scheinbar so toll zum Drehen eignet, dreht sie jetzt ihre Runde zu den kostenlosen Schnittmustern vom Nähfrosch,  Kiddikram, Meitlisache, Meertje und dem Creadienstag.

Ciao Ciao Miau ...


PS. ich habe noch ein paar andere Sachen genäht, aber die Zeit zum Bloggen müsste man erstmal finden - falls einer weiß, wo meine 25. und 26. Stunde des Tages hin verschwunden sind, sagt mir bitte Bescheid ;-)

3 Kommentare:

  1. Ohje, so ein wenig mehr Stunden am Tag wären da nicht schlecht. Die Leggings samt Stoff gefallen mir gut. Irgendwann sind unsere Mäuse groß , dann wissen wir mit der Zeit nichts anzufangen und könne unsere Enkel benähen ;)
    Liebe Grüße. Nicole

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  2. Gikarren :-) Nette Wortschöpfung! Die Hose ist aber wirklich nuedlich und sieht aus, als ob sie alles mitmacht: Klettern rennen, kriechen. Die perfekte Kinderhose.
    Gruß Frau Käferin

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  3. Ach ja, die Frage der Zeit ;-) Mit dreien sind es noch weniger Stunden für andere Din bge ;-) Toll, dass du trotzdem zum nähen kommst und dann eine so azuberhafte LEggings dabei produzierst.

    Liebe Grüße
    Stephi

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