Freitag, 23. Januar 2015

Wenn der Paketbote drei mal klingelt

Ich stehe halb-nackig mit Handtuchturban im Bad, ein Auge geschminkt, setze zum Tuschen des anderen an, als es klingelt. Im Kopf schnell überflogen: "Habe ich was bestellt? - Nein, nicht dass ich wüsste."  Beim nächsten Klingeln: "Hat der Lieblingsmann was bestellt? - Nein, bis jetzt hat er mir IMMER gesagt, wenn er etwas erwartet." Es klingelt beim Nachbarn und bei mir im Kopf gleich mit "Aaaaaaahhhhh, ich Depp hab doch bei Buttinette meinen Geburtstagsgutschein eingelöst!!!!" Halb-nackig, halb-geschminkt zur Tür, um den Paketboten ins Treppenhaus zu lassen, ans andere Ende der Wohnung rennen, IRGENDEINE Hose aus dem Schrank reißen und überziehen (war natürlich die zu enge Hüfthose, die ich nicht annähernd zu bekomme - mit aktueller Hüftbreite schon garnicht - und die meinen halben Slip hervorblitzen lässt) und dann etwas unkonventionell gekleidet und geschminkt das Paket entgegennehmen. Ich kenne den guten Mann schon seit vielen Jahren, aber so einen Anblick hat er bei mir noch nicht erlebt. Er hat sich ganz professionell nichts anmerken lassen *g*

Hier kommt meine Shopping-Beute:

Schon seit langem habe ich mit dem Garnrollenhalter liebäugelt, weil ich bis jetzt nur eine kleine Schachtel hatte, in die ich alle Garnrollen wahllos hineingeworfen und je nach Bedarf herausgewühlt habe. Den Fadensalat kann man sich ja vorstellen.... So sieht es jetzt aus und ich bin restlos begeistert (muss ich nur noch den Rest der Schublade aufräumen - Bänder und Knöpfe aller Arten, Gummi, Klett, Bügelbilder etc):

Donnerstag, 22. Januar 2015

Ich nähe doch keine Socken ...

Das habe ich bis vor Kurzem zumindest gedacht ;-)

Eigentlich habe ich das Schnittmuster "Stelzenhülle" von Fadenkäfer wegen der Strumpfhosen und Leggings Variante für die Kleinen geholt. Weil sich bei mir in letzter Zeit so viele kleine Reststücke Jersey angesammelt haben, aus denen man nichts Gescheites mehr nähen kann, habe ich mich jedoch zu einem Test der Sockenvariante im Schnittmuster hinreißen lassen. (Die Tatsache, dass ich in letzter Zeit scheinbar nur noch einzelne Socken aus meiner Waschmaschine raus bekomme, hat nur einen gaaaaaaanz kleinen Schubs in diese Richtung gegeben) :-P

Hier also meine Käsefüße (mit Wasseransammlungen vom Schwangerschaftsendspurt) in neuem Gewand:


Samstag, 17. Januar 2015

Hach, ich bin ganz verliebt...

Ich bin in letzter Zeit durch viele Läden gelaufen auf der Suche nach etwas Hübschem fürs Baby (füs Shooting und/oder den Heimweg), aber so richtig hat mir nichts gefallen. Es ist schließlich das erste von Mama ausgewählte Kleidungsstück und sollte nicht einfach "irgendwas" sein. Aber wozu kann Mama schließlich nähen ;-)

Nachdem ich mich für ein Schnittmuster entschieden habe, breite ich immer alle in Frage kommenden Stoffe aus, um zu sehen, was passt und mir gefällt (macht das sonst noch jemand?). Dabei ist mir aufgefallen, dass der Sternchenjersey aus der letzten Überraschungstüte farblich exakt zu einem Reststück Jersey vom Stoffmarkt aus dem letzten (oder sogar vorletzten) Jahr passt und ich finde es sieht in der Kombi total niedlich aus:

Schnitt: LUIS Erstlingsset von Fadenkäfer

Dienstag, 13. Januar 2015

Easy Jumper für die Mopselmaus

Weniger als einen Monat noch und das kleine Mopselmäuschen schlüpft. Irgendwie ist diese Vorstellung etwas erschreckend und mental bin ich irgendwie noch gaaaaaaanz weit entfernt davon 3fach-Mama zu sein. Kann mir den Alltag irgendwie garnicht vorstellen und meine Vorbereitungen sind auch nur mäßig vorangeschritten: Kliniktasche ist so halb gepackt, Beistellbettchen steht noch nicht an Ort und Stelle, die Babysachen sind noch unsortiert, Krankenhausanmeldung ist erst nächste Woche... Beim dritten Kind ist man scheinbar voll enspannt. *g* Immerhin habe ich die Babyschale schon gewaschen, Windeln gekauft und ein paar Sachen genäht, wie z.B. den kleinen Strampler "Easy Jumper" nach dem Freebook von Unicoom. Für mich zuschneidefaule Person ist er optimal, da er aus nur vier Schnitteilen und den Bündchen besteht. Am fertigen Werk musste ich leider an den Seiten je 2 cm wegnehmen, weil er an den Armausschnitten und der Brust einfach zu breit war. Beim Nächsten, den es bestimmt geben wird, schneide ich an der Seite direkt 2 cm weg und dann ist er perfekt.
 

Donnerstag, 8. Januar 2015

Sternenkissen

In letzter Zeit wimmelt es im Gesichtsbuch nur so vor lauter Sternenkissen. Sie werden in allen Varianten genäht: Als XXL-Bodenkissen, Sofakissen, Nadelkissen etc.  Allein die Größe der gewählten Stoffquadrate entscheidet über den Verwendungszweck. Eigentlich brauche ich kein zusätzliches Kissen auf dem Sofa, aber irgendwie habe ich mich von dem Hype mitreißen lassen und der Lieblingsmann freut sich über jedes vernähte Stöffchen zur Maximierung des Platzes im Kleiderschrank *g*. Leider war ich nicht in der Lage herauszufinden, wo es für die Sternenkissen eine gute Anleitung gibt und habe auf gut Glück 15 Quadrate (20x20cm) ausgeschnitten und fröhlich drauf losgenäht. Kann ja nicht so schwer sein, wenn "ALLE" es nähen. Nach dem Zusammennähen der ersten Quadrate musste ich meinen "Freund" den Nahttrenner dann aber um Hilfe bitten. Hätte man ja drauf kommen können, dass die Teile nicht richtig passen, wenn man die komplette Seite zusammennäht. Beim nächsten Quadrat fehlt einem dann nämlich die Länge der Nahtzugabe und das ganze wird krumm und schief... Also habe ich im erneuten Versuch an jeder Seite vorne und hinten ein kleines Stückchen nicht zusammengenäht. Der Rest ging dann so einigermaßen vom Nähaufwand her, allerdings werde ich wohl kein professioneller Patchworker. Die Stellen, wo mehrere Quadrate aufeinandertreffen zeige ich mal lieber nicht aus der Nähe :-P

Gefüllt habe ich ziemlich prall, mit etwas mehr als einem 80x80cm Füllkissen vom Kurzurlaub in Schweden und den Knopf in der Mitte habe ich weggelassen, weil es mir so zusammengedrückt irgendwie zu sehr nach Christstern aussah. Hier also meine Sofa-Rumlümmel-Stütze (mit der man super auf der Seite liegen und am Laptop tippen kann) ;-)


Dienstag, 6. Januar 2015

Murmelkissen

Gestern habe ich mich kurz an die Maschine gesetzt und ein weiteres Teil fürs Baby genäht. Dabei durfte ich erfreut feststellen: Das Murmelkissen Freebook von Rosile ist ein wahres Wunder! Wenn ich daaaaamals, als die große Prinzessin ein Baby war, eine Nähmaschine gehabt hätte, hätte ich mir ca. 40 Euro für das Kopflagerungskissen sparen können. Vom Schnittmuster ausdrucken, bis zum Schließen der Wendenaht habe ich weniger als eine Stunde gebraucht. Nach einem Atemtest (ob man mit angepresstem Gesicht noch Luft bekommt), habe ich das Murmelkissen mit Kissenfüllung vom "Kurzurlaub in Schweden" befüllt. Hoffentlich hilft es genau so gut gegen Kopfverformungen, wie das kaufbare Original - allerdings finde ich es viel hübscher ;-)


Es wird auf jeden Fall ins Repertoire der Geburtsgeschenke aufgenommen (falls in meinem Umfeld nochmal jemand auf die Idee kommt, Kinder zu bekommen) ;-) Ist ja nicht nur praktisch bei Kopfverformungen, sondern auch super im Kinderwagen, damit das Babyköpfchen nicht bei jeder Unebenheit hin- und herwackelt.

Apropos wackeln, das Kissen wackelt jetzt zum Creadienstag, Kiddikram, Meitlisache. und den kostenlosen Schnittmustern vom Nähfrosch.

Ciao Ciao Miau ...

Sonntag, 4. Januar 2015

Ballerinas fürs Baby

Für das geplante Babybauch-Shooting habe ich gestern Schühchen gesucht, die man hübsch auf dem Wampi drapieren kann. Leider haben mir alle Kaufschuhe, die ich in der Stadt gefunden habe, nicht zugesagt. Sahen alle so groß aus und irgendwie nicht niedlich genug für die kleine Mopselmaus im Inneren. Glücklicherweise bin ich des Nähens mächtig und habe nach dem erfolglosen Shoppingtrip das Internet nach Freebooks durchforstet. Gefunden habe ich diese Seite mit einem unkomplizierten Schnittmuster und dazugehöriger Anleitung. Ganz unkompliziert klingt es in der Anleitung auf englisch: "Schnittmuster auf gewünschte Größe vergrößern". Und das war es dann auch schon mit unkompliziert...  Beim Versuch den Schnitt zu drucken bin ich dann an den technischen Gegebenheiten gescheitert. Ohne Vergrößerung ist der Schnitt gerade mal groß genug für eine berühmte langbeinige Modepuppe - mit Vergrößerung (in den Druckeinstellungen), hatte ich nur die Überschrift im druckbaren Bereich und die Schnittteile sind irgendwo im Nirgendwo verschwunden und nie gedruckt worden. Weil ich nach einigen Versuchen und viel Gefluche nicht noch mehr Papier verschwenden wollte, habe ich mir das Schnittmuster einfach selbst gebastelt. Dazu habe ich die Sohle in einer, für mich akzeptablen, Größe aufgezeichnet und das Oberteil proportional zum Mini-Schnittmuster dazugemalt. (Heute, nachdem er mich gestern hat fluchen und schimpfen lassen, hat der Lieblingsmann, der den Namen gerade nicht verdient hat, gesagt "du hättest es doch auch mit Gimp ausdrucken können" - Danke aber auch, dass ich das nicht gestern schon erfahren durfte) :-P

Außer dem Zusammenbasteln des Schnittes war der Rest wirklich einfach, weil jedes Schühchen nur aus zwei Schnitteilen besteht. Vor allem war ich froh, dass mein handgezeichnetes Schnittmuster auch wirklich zusammengepasst hat. Als Material habe ich grauen standfesten Filz in meiner Bastelkiste gefunden und ihn mit lila Bändchen (aus einer Packung Duftsäckchen - Yeah, Upcycling!!!) kombiniert, um etwas Farbe reinzubringen und gleichzeitig einen Verschluss für die Riemchen zu haben.

Ich finde sie ganz gelungen, was sagt ihr?


Freitag, 2. Januar 2015

Junggesellenabschied - mein Masterplan

Mein "kleiner" Bruder hat Ende November überraschend beschlossen (worden :-P) zu heiraten und noch für Mitte Dezember einen Termin beim Standesamt bekommen. Seine Freunde sind alle noch ziemlich jung und hochzeits-unerfahren, so dass ich, zusammen mit dem Lieblingsmann, beschlossen habe, für ihn den Junggesellenabschied zu organisieren. Schließlich muss so ein Junggeselle feucht-fröhlich und mit Radau in sein neues Leben entlassen werden. In unserem Freundeskreis hatten wir schon mehrfach die Gelegenheit Junggesellenabschiede zu erleben und so konnten wir einige Erfahrungen mit in unsere Planung einbringen. Dies war auch nötig, da wir weniger als drei Wochen Zeit für die Vorbereitungen hatten und die finanziellen Mittel begrenzt waren.

Das Grundgerüst war ziemlich schnell erstellt:

  • Freunde des Bräutigams zusammentrommeln und zu Geheimhaltung verpflichten. (Ein Hoch auf das Zeitalter von Facebook und Whats App) ;-)
  • Erpresserbrief aus Zeitungsschnipseln verfassen, damit das Opfer auch zu Hause ist, wenn es entführt werden soll: