Freitag, 22. November 2013

Was hat Fimo eigentlich mit Kürbissen zu tun?

Also Fimo hat natürlich (außer man knetet sich einen) nix mit Kürbissen zu tun, aber das waren meine beiden Highlights (oder auch nicht) des heutigen Tages.

Ich habe beim Durchschneiden des riesigen Kürbisses zufällig aus dem Fenster gesehen und den Postboten entdeckt. Er war zuerst auf der anderen Straßenseite mit einem Bündel Briefen und einem dicken Umschlag unterwegs. Ein Briefkasten nach dem anderen wurde angesteuert und ich habe nur gedacht "Bitte bitte bitte, behalt den großen dicken Umschlag und steck ihn in meinen Briefkasten!" Und tatsächlich, die gegenüberliegende Häuserreihe war abgeklappert und er hatte den Umschlag immer noch bei sich. Flugs die Pantoffeln übergezogen und zum Briefkasten geflitzt: Jaaaaaaa, mein FIMO ist angekommen!!!

Nachdem ich durch Zufall einige Youtube Videos über die Verarbeitung von Fimo zu Schmuckstücken und Miniatur-Lebensmitteln entdeckt habe, musste ich mir, nur zum Ausprobieren, ein kleines Sortiment an Fimo-Knete holen. In den Videos sah es zumindest nicht unmöglich schwer aus - was so viel heißt wie "ich habe keinen blassen Schimmer, ob ich in der Lage bin es nachzumachen." Häkeln sieht in den Videos auch immer so aus, als könnte man, ohne Vorkenntnisse, im Schlaf eine ganze Gardine häkeln ;-)

Während ich mein Fimo bestaunte, garte eine Hälfte des riesigen Kürbisses (schreibt man das so???) auf einem Backblech in meinem Ofen. Mir hat mal jemand erzählt, dass die Haut sich so supi einfach abziehen lässt, wenn man den entkernten Kürbis auf ein Blech setzt und backt. Jaja, derjenige, der mir das gesagt hat, verarbeitet bestimmt andere Teile als meinen Panzer-Kürbis. Oder wusste derjenige vielleicht nicht, was ein Kürbis ist und meinte Pellkartoffeln? :-p
Leicht abziehen ließ sich nur so viel:
Hätte ich das doofe Ding doch einfach wie gewohnt mit dem Sparschäler geschält, gewürfelt und gekocht, dann hätte ich mir die verbrannten Finger beim Schälen erspart...

Die Frechmopsis wollten nach dem Mittagsschlaf zusammen spielen. Bitteschön, kann ich eben noch weiter an meinem matschigen Kürbis-Gnocchi Teig rumwurschteln:
Nach einem Kilo dazugeschüttetem Mehl, für die Bindung der Matschepampe, war die 5-Liter-Schüssel randvoll und immer noch nicht fest genug zum manuell verarbeiten. Da musste ich mir eben mit zwei Teelöffeln behelfen und Teigklumpen ins kochende Wasser plumpsen lassen.
Hier meine kleinen Gnocchi-Krüppel auf einer Untertasse (damit keiner denkt ich habe riesige Monster Klöße geformt)
Wegen der Menge, hab ich genug für heute gehabt und dazu 3 große Behälter Gnocchi eingefroren (ich hoffe die eignen sich überhaupt zum wieder auftauen)

Gegen Nachmittag war ich fertig (auch mit den Nerven und Kräften) und um 2 Erfahrungen reicher:
1. Geschält wird vorher!
2. Ich mache nie nie nie wieder Gnocchi aus mehr als einem halben Kilo Kürbis!



PS: Geschmeckt hat es trotzdem, mit einer Tomatensoße und schön viel Parmesan :-)


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