Letztens ist mir ein Probenähen mehr oder weniger in den Schoß gefallen und das nur deshalb, weil ich mopsig bin *hihihihi*. Yvonne von kleiner Polli-Klecks hat zur Verstärkung ihres Teams ganz spontan ein paar Mädels mit großem Brustumfang gesucht, um innerhalb von 3 Tagen die Passform ihres neuesten Werkes zu checken. Ich scheine da etwas masochistisch veranlagt zu sein, denn ich liebe das Arbeiten unter Zeitdruck. Besonders, da ich erst am 2. Tag des Nähens die Zusage gelesen habe...
Zum Thema Zeitdruck gibt es direkt mal eine Story aus meinem chaotischen Alltag:
Vor ein paar Tagen musste ich Muffins für ein Fest im Kindergarten backen. Weil bis 14 Uhr, wenn das Fest startet, ja noch ach so viel Zeit ist, habe ich sie erst mittags gebacken. Beim Rausholen aus der Form (um 13 Uhr) sind mir dann aber fast alle Deckel/Oberteile der Muffins abgebrochen und das Unterteil mit dem Papierförmchen ist, warum auch immer, kleben geblieben. Na prima, so konnte ich die ja wohl kaum jemanden vorsetzen. Also hieß es: Nochmal neu! Die neuen Muffins waren dann um 13:30 Uhr fertig und sollten noch 10 Minuten ruhen. Nochmals zur Info, ich sollte um 14 Uhr bereits am Kindergarten sein....
In diesen 10 Minuten habe ich schnell dem Minimops und mir Schuhe und Jacke angezogen und dann, als ich die Form samt Muffins in Folie gepackt habe, ist mir eingefallen, dass es keinen Sinn macht, mit dem Auto zu fahren. Alle Parkplätze im Umkreis werden sowieso wegen des Festes belegt sein. Also schnell den Kinderwagen geholt und los geht's - niiiiiiiiiiiicht!
Alle Reifen waren nämlich total platt, so dass ich noch Luft in die (sorry) kack Räder pumpen musste, bei denen man kaum ans Ventil kommt, wegen der Speichen. (Hatte ich schon erwähnt, dass ich um 14 Uhr am Kindergarten sein muss?). Im Turbogang den Minimops in den Wagen geschmissen, Muffins unten in den Korb und im Stechschritt ab zum Kindergarten. Total abgehetzt und verschwitzt vor lauter Stress bin ich dann noch rechtzeitig (mit noch warmen Muffins) angekommen. Das war mal wieder soooo typisch für mich, bis auf die Tatsache, dass ich im Normalfall nicht pünktlich irgendwo ankomme - meine Freunde "lieben" es. *g*
Jetzt aber nochmal zurück zu meinem Shirt aus dem Probenähen. Der Schnitt heißt Tilt Women (hier und hier zu bekommen) und ist ein Basic Schnitt mit dem gewissen Etwas. Es gibt zig Varianten, als Shirt oder Kleid, mit Unterteilung und ohne, Rundhals, Kapuze oder V-Ausschnitt ... Im Lookbook sind echt so wahnsinnig unterschiedliche Teilchen zu sehen, da kann man garnicht glauben, dass das ein und der selbe Schnitt sein soll.
Mein Beitrag zum Lookbook (hier zu finden) ist das hier gezeigte Shirt mit Kapuze. Dafür habe ich einen Ringeljersey mit Glitzer in maritimem weiß-rot-blau genommen. Den Seitenstreifen habe ich dann einfach gegen den Fadenlauf zugeschnitten. Als ich das fertige Shirt an hatte und mich im Spiegel bewunderte, vor allem die wegkaschierten Speckrollen, fiel mir sofort das Wort "ahoi" ein.
Also Plotter raus und einmal Offset bitte. (Soll ich euch noch erzählen, dass ich den Stoff beim Aufbügeln fast verkohlt habe? Ach neeeee, lieber nicht! Nach dem Waschen war der unschöne braune Schatten auf der Brust ja zum Glück wieder weg).
Und damit wären wir dann auch schon am Ende meines Pleiten, Pech und Pannen Beitrages.
Mein Tilt Shirt könnt ihr bei folgenden Linkpartys sehen:
Handmade on Tuesday, Meertje, Dienstagsdinge
und ziemlich frisch auf meiner Facebook Seite Frechmopsi
Ciao Ciao Miau ...
Hanne
Ja, solche Tage gibt es. Aber es ist ja alles gut gegangen und warme Muffins mag ich besonders gerne (nur mal so nebenbei).
AntwortenLöschenDein Shirt ist echt klasse. Die Seitenstreifen gegen den Fadenlauf sehen super aus. Muss gleich mal die anderen shirts gucken gehen.
Liebe Grüße, Inge
Ich esse sie am liebsten auch direkt noch warm, aber da hatte ich ja schon meine Freude an den Zerbrochenen :-)
LöschenLG
Hanne