Freitag, 2. Januar 2015

Junggesellenabschied - mein Masterplan

Mein "kleiner" Bruder hat Ende November überraschend beschlossen (worden :-P) zu heiraten und noch für Mitte Dezember einen Termin beim Standesamt bekommen. Seine Freunde sind alle noch ziemlich jung und hochzeits-unerfahren, so dass ich, zusammen mit dem Lieblingsmann, beschlossen habe, für ihn den Junggesellenabschied zu organisieren. Schließlich muss so ein Junggeselle feucht-fröhlich und mit Radau in sein neues Leben entlassen werden. In unserem Freundeskreis hatten wir schon mehrfach die Gelegenheit Junggesellenabschiede zu erleben und so konnten wir einige Erfahrungen mit in unsere Planung einbringen. Dies war auch nötig, da wir weniger als drei Wochen Zeit für die Vorbereitungen hatten und die finanziellen Mittel begrenzt waren.

Das Grundgerüst war ziemlich schnell erstellt:

  • Freunde des Bräutigams zusammentrommeln und zu Geheimhaltung verpflichten. (Ein Hoch auf das Zeitalter von Facebook und Whats App) ;-)
  • Erpresserbrief aus Zeitungsschnipseln verfassen, damit das Opfer auch zu Hause ist, wenn es entführt werden soll:



  • Peinliche Verkleidung und ein eindeutiges Erkennungszeichen für den Junggesellen besorgen
Love Police Mütze und verspiegelte Sonnenbrille von Action - zusammen knappe 3,50 €

riesiger Button von KiK (vorausschauend im Sommer gekauft) - 1 €

  • Aufgaben und Spiele ausdenken, formulieren und einlaminieren (einfache Zettel gehen so leicht verloren)
  • Diplom für bestandene "Eheprüfungen" erstellen und einlaminieren, damit es am Ende des Abends von allen Freunden unterschrieben werden kann.

  • Verkaufssachen organisieren: kleine Schnäpse, Kondome, Süßigkeiten etc.
  • Namensschilder für alle Teilnehmer basteln. Dazu habe ich Broschennadeln an einlaminierte Kärtchen geklebt.
  • Das Shirt für den Junggesellen kreieren. 
Auf der Suche nach Inspirationen im Internet musste ich feststellen, dass die ganzen Shirtdruck-Seiten ihre Grafiken auf Minimalgröße reduziert haben, damit man daraus keine Schablone erstellen kann. Also habe ich mir selbst etwas passendes für meinen Bruder zusammengeschustert und die Vorlage nach der genialen Anleitung von aennie zu Freezer Papier gewandelt. Dann kam leider das friemeligste überhaupt: Buchstaben mit dem Skalpell ausschneiden :-/  (danach hat der Lieblingsmann beschlossen ich bräuchte einen Plotter *g*)
Das Aufbügeln und mit Stoffmalfarbe bemalen hat ganz gut geklappt und ich habe gehofft und gebangt, dass die Farbe auch wirklich nicht über den Rand läuft.

Tadaaaaaa:
Ich habe mir erspart, die inneren Punkte bei a e o d und g wieder einzusetzen, aber so geht es ja auch.

    • Erkennungszeichen für die Begleiter machen. Damit sich die Kosten in Grenzen halten, habe ich alle angewiesen schwarze Shirts zu tragen und zusätzlich zu den Namensschildern gab es für jeden, außer dem Bräutigam eine "Krawatte" ausgeschnitten aus einer Tischdecke vom "Kurzurlaub in Schweden"

    • Natürlich haben die Jungs für unterwegs ein Fässchen Bier mitgenommen und eine Flasche Hochprozentiges zum Vorglühen durfte auch nicht fehlen ;-)

    Der Rest war dann nicht mehr in meiner Hand, aber ich habe für die Vorbereitungen nur positives Feedback bekommen und mein Bruder hat sich sehr gefreut und ganz toll mitgemacht. Sein Verkaufstalent war überragend und die Jungs waren alle nicht gerade nüchtern, als sie nach Hause gekommen sind :-D


    Dieser freudige Abend darf jetzt ab zum Freutag.

    Ciao Ciao Miau ...

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