Schon öfter habe ich mich über den unnötigen Papier- und Tonerverbrauch bei einigen Schnittmustern geärgert (besonders wenn der Drucker nur noch die Farbe "hellgrau" kennt und das Papier zur Neige geht). Wegen einer einzigen Linie muss man alles doppelt drucken, kleben und schneiden. Gerade bei einfach gehaltenen Schnitten, wo Vor- und Rückteil sich nur in der Höhe des Halsausschnittes unterscheiden, gibt es einen simplen Trick, um die investierte Zeit zu verkürzen, den Geldbeutel zu entlasten und die Umwelt zu schonen.
Vielleicht ist das für viele ein alter Hut, aber dem ein oder anderen mag dieser kleine Tipp vielleicht neu und nützlich sein. Hier folgt nun mein kleines Mini-Tutorial, anhand des kostenlosen Schnittmusters "Quickly" von nEmadA -> die liebe Bea hat mir erlaubt den Schnitt hier zu verwenden :-)
Damit man das Kleidchen nähen kann, muss man die vier Seiten des Schnittes normalerweise zweimal ausdrucken und kleben. Für das Vorderteil wird am Ausschnitt dann die durchgezogene Linie entlang geschnitten und für das Rückteil die gestrichelte. Das tue ich aber nicht...
Da sich der Ausschnitt auf der ersten Seite des Schnittmusters befindet, drucke ich nur die erste Seite zweimal und den Rest einmal. Das Vorderteil schneide und klebe ich dann komplett und das obere Stück vom Rückteil schneide ich erstmal nur aus.
Anschließend lege ich mein Rückteil von hinten auf das Vorderteil, achte darauf, dass die Schulter und der Armausschnitt genau aufeinander passen, und klebe das dann fest (auf dem Bild liegt es zur besseren Veraunschaulichung noch nicht ganz am richtigen Platz) .
Der Teil mit dem Ausschnitt ist dann doppelt, wie man hoffentlich mit Hilfe der Schere erkennen kann.
Möchte man das Rückteil auf Stoff übertragen, lässt man beide Lagen übereinander. Möchte man das Vorderteil zuschneiden, klappt man das Rückteil einfach um und hat somit den vorderen Ausschnitt sichtbar.
Bei einem Schnittmuster wie dem Quickly hat das ganze noch einen anderen Vorteil. Man hat nur ein Schnittteil und kann nichts im Schnittmustergewusel verlieren ;-) Diesen Trick wende ich für Ausschnitte an und habe es auch schon bei Shirts gemacht die vokuhila sind.
Ich hoffe es ist soweit alles verständlich. Sollten Fragen auftreten, beantworte ich sie natürlich sehr gerne.
Meinen kleinen Trick zeige ich jetzt noch bei folgenden Linkpartys:
kostenlose Schnittmuster (hier ist zwar nix genäht, aber es ist doch kostenlos) ;-), Creadienstag, Handmade on Tuesday, DienstagsDinge
Ciao Ciao Miau ...
Hanne
Super Trick! Danke für's Zeigen! Ich bin auch immer für Papier-Sparen. Neben dem Umweltschutz wird dann auch der Schnittmuster-Ordner nicht so schnell voll. Ich mache es bisher so: ich schneide das Schnittteil erst entlang der äußeren Linie aus, dann schneide ich zusätzlich entlang der inneren Linie. Das abgeschnittene Teil klebe ich dann mit Masking-Tape wieder an. So kann ich es beim Zuschneiden entweder dran lassen oder problemlos abnehmen und das andere Teil zuschneiden. Funktioniert wunderbar bei Halsausschnitten, Tascheneingriffen, Säumen, angeschnittenen Ärmeln,...
AntwortenLöschenViele liebe Grüsse!
Julia
Mit Washi Tape ist ja auch ne prima Idee!!! Da spart man sich ja sogar das doppelte ausdrucken der jeweiligen Teile :-)
LöschenLG
Hanne
Der Trick ist auch nicht schlecht.
AntwortenLöschenIch hab mich für was ganz anderes entschieden da ich schnitte nicht bei jeder Größe neu drucken-kleben-schneiden wollte, druck ich es jetzt einmal und pause dann alles was ich brauche ab. So hab ich nur einmal Papier gedruckt und in der Klarsichtfolie im Ordner ist mit pauspapier deutlich dünner. Den gelebten schnitt hänge ich dann mit einem hosenbügel (einfach dazwischen klemmen) an die Tür
Ich haaaaaaaaaaaaasse abpausen *hihihihi* Hab es paarmal bei Ottobre Schnitten probiert und bin ständig von der Linie abgewichen. Wo ich es vermeiden kann, gibts kein Abpausen :-P
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Hanne
Coole Idee! Das werde ich das nächste Mal auch so machen!
AntwortenLöschenDen Kleiderschnitt Quickly muss ich auch dringend mal probieren!
lg kiki
Die Idee ist ja mal cool!
AntwortenLöschenDanke für die Anregung!
Liebe Grüße
Natalja
Sehr interessanter Beitrag. Danke für den Tipp.
AntwortenLöschenLG Sabrina